Fotoausstellung: Schauplätze in MV nach der Wende und heute

Vernissage am 24. August um 15 Uhr

Von heute auf morgen hat sich nach der Wende für Menschen im Osten Deutschlands fast alles geändert. Manfred Scharnberg, der diese harten Umbrüche Anfang der 90iger Jahre als Fotojournalist eingefangen hat, machte sich vor einigen Jahren erneut an dieselben Orte in Mecklenburg-Vorpommern auf. Entstanden sind zwei eigenständige Reportagen, die in der Ausstellung „Von heute auf morgen“ einander gegenüber gestellt werden. Es ist zwar auch eine historische Rückschau – vor allem aber ein spannender Blick auf die Veränderungen in unserer heutigen Gesellschaft.

1993 Strasse in Barth
2021 Trabi Treffen Anklam
1993 Leerstand in Anklam
2024 Sunset SUP in Barth
Anklam 1993. Wende-Frust am Trabi
Neptum Werft Warnemünde 2023. Ein Schiffsmodul wird aus der Halle geschoben
Schwerin 1993. Protest gegen die Mülldeponie Schönberg
Barth 2021. Essenausgabe bei der Tafel
Anklam 2024. In der Performance „Testament“ fordern Jugendliche ihre Rechte ein
Rostock 1993. Betriebsrat kämpft mit der Pleite bei HUM
2021 Marktplatz von Barth
Anklam 2023. Anklam Extrakt produziert Pflanzenextrakte für Kunden aus aller Welt
Schönberg 1993. Fänger für Plastikmüll auf der Mülldeponie Ihleneberg
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Da gibt es eine bessere Infrastruktur, neue Chancen und positive Stimmungen – aber auch negative Auswirkungen des Wandels. Fotograf Manfred Scharnberg spart heutige soziale Themen nicht aus. Die ungewöhnliche Präsentation der Ausstellung wirkt wie ein multimediales Magazin. Denn kurze Zwischentexte und Bildunterschriften verdeutlichen die Hintergründe zu den mehr als hundert Bildern. Statements einiger Protagonisten können Besucher über das eigene Smartphone hören. Der Fotograf wurde von dem Hörfunkjournalisten Wolfgang Heidelk begleitet, der die Interviews führte und zu kurzen Audiosequenzen gestaltete.

Die Premiere der Ausstellung findet im Kulturhaus Mestlin statt. Sie wurde vom Bild Kunst Kulturwerk, der Landeszentrale für politische Bildung MV gefördert, in Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung .