Anlässlich der Finisssage der Ausstellung „Die Baustelle“ am 24. September spielt die großartige Band „Sogenannte Anarchistische Musikwirtschaft“ ab 20 Uhr im Kulturhaus Mestlin.
Die Sogenannte Anarchistische Musikwirtschaft: kraftvoll, belebend, eine Band mit Tempo, nach vorne und lustbetont. Sie spielt sich durch den Schotter der Geschichte und preist dabei das Leben. Politisch, lässig, lustig – geblasene Anarchie zwischen Ernst und Wahnsinn!
Trompeten, Posaunen, Hörner, Saxophone, Flöten, Klarinetten gemischt mit E-Gitarren und Schlagzeug bestimmen den Sound. 18 Leute, vor allem aus Berlin, blasen und bewegen ihre Musik gegen den Strich: Brassmusik und Punk, Rio Reiser, Feeling B, Nirvana, Weill, Kunstmusik (auch mit etwas Elektro), russische Komplottmusik und eine kleine Prise Balkan. Politischer Blas-Punk-Pop mit der Kraft eines Bulldozers.
Keine Melodie ist vor dem Ensemble sicher. Eisler als Erfinder der Punkmusik taucht ebenso auf wie Deichkind als Speerspitze der Spaßguerilla. Antagonistisches Liedgut als Reflex auf die drängenden Fragen des neuen Jahrtausends. Alles basiert auf eigenen Arrangements. Die Band wurde im März 2012 gegründet (Davor eine Sektion der Bolschewistischen Kurkapelle Schwarz-Rot). Ihr Heimatbezirk ist der Berliner Prenzlauer Berg. Sie spielen in Konzertsälen, Cafes, Theatern, Freilichtbühnen, auf Straßen und Demonstrationen.
Projekte mit befreundeten Künstlern sind Herzenssache. So traten sie gemeinsam mit dem Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek auf und haben mit dem Liedermacher und Kabarettisten Rainald Grebe in der Wuhlheide und Volksbühne gespielt. Fast jeder Instrumentalist ist zugleich Sänger. Das gesprochene Wort kommt nicht zu kurz in Moderationen und Improvisationen ganz ohne Plan (für den Zuschauer oft unglaublich) – eben anarchistisch.